An vielen Arbeitsplätzen beginnt der Schutz von Kopf bis Fuß ganz oben. Durch das Tragen eines angemessenen Augenschutzes können Augenverletzungen vermieden werden. Unsere Produkte bieten spezialisierten und bewährten Schutz gegen Chemikalienspritzer, herumfliegende Teile, Schwebstaub und gefährliche Strahlung.
Es wird vom Arbeitgeber eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt, nach der der passende Augenschutz gewählt wird.Die Verwendung von Augenschutz ist in der Norm EN 166 geregelt. Schutzbrillen gehören zum „Persönlichen Arbeitsschutz“ (PSA). Man unterscheidet zwischen mechanische, thermische, chemische, biologische und elektrische Gefahren:
Augenschutz gegen mechanische Gefährdung
Gefährdung durch: Späne, Körner, Staub, Splitter, Festkörper
Kennzeichnung:
- ohne Kennzeichnung – mechanische Grundfestigkeit
- S – erhöhte mechanische Festigkeit
- F – Stoß mit niedriger Energie
- B – Stoß mit mittlerer Energie
- A – Stoß mit hoher Energie
Schutz vor chemischer Gefährdung
Gefährdung durch feste, flüssige, gasförmige Substanzen, Dämpfe, Nebel, Säuren, Laugen
Kennzeichnung:
- 5 – Gase, Dämpfe, Nebel, Rauch, Feinstaub
- 3 – Flüssigkeiten (z.B. Tropfen, Spritzer)
Schutz vor biologischer Gefährdung
- Gefährdung durch: Bakterien, Viren (Infektion)
- Schutz durch Korbbrillen, Gesichtsschutzschirme
Schutz vor elektrischer Gefährdung
- Gefährdung durch: Schaltarbeiten, Kurzschlüsse
Kennzeichnung:
- 8 – Visiere, gegen Kurzschlusslichtbögen
Schutz vor optischer Gefährdung:
- Gefährdung durch: Löten, Schweißen, UV-, Infrarot- und Laserstrahlung
- Schutz durch Filter, Strahlendurchlässigkeit eines Filters als Schutzstufe, hohe Schutzstufennummer = geringe Durchlässigkeit für optische Strahlung
Zahl | Filter | Schutzstufe |
ohne | Schweißer-Schutzfilter | 1,2 – 16 |
2 | UV-Schutzfilter | 1,4 – 2 |
3 | UV-Schutzfilter | 3 – 5 |
4 | Infrarot-Schutzfilter | 4 – 10 |
5 | Sonnen-Schutzfilter | 4,1 – 5 |
6 | Sonnenschutzfilter | 4,1 – 6 |
Optische Klassen:
Brechwerte der Sichtscheiben müssen Anforderungen erfüllen
- Klasse 1: bei Arbeiten mit besonders hohen Anforderungen an die Sehleistung für den Dauergebrauch
- Klasse 2: bei Arbeiten mit durchschnittlichen Anforderungen an die Sehleistung
- Klasse 3: nur in Ausnahmefällen für grobe Arbeiten, ohne größere Anforderungen an die Sehleistung, nicht für Dauergebrauch
Weitere Kennzeichnungen:
K – Kratzfestigkeit; N – Beständigkeit gegen Beschlagen